Immer mehr Verbrauchermärkte vermeiden das bis dato übliche Wegwerfen von Lebensmitteln mit kleinen Mängeln.
REWE Fürstenfeldbruck geht mit gutem Beispiel voran. Am 03. Februar wurde ein ganzer Korb Bananen verschenkt, anstatt sie wie üblich in die Mülltonne zu stecken. Eine Banane ist nicht unbedingt schlecht, wenn sie ein paar braune Flecken hat. Viele Bananen Liebhaber lassen sie zuhause solange nachreifen, bis die Haut dunkel wird. Dann hat sie nämlich das beste Aroma. In den Verbrauchermärkten allerdings wird die Banane aussortiert, sobald sie ein paar braune Flecken hat.
Wenn man bedenkt, dass alleine in Deutschland pro Tag 27.043.200 Kg Lebensmittel auf dem Müll landen und der größte Teil davon besteht aus aussortierten Waren der Verbrauchermärkte, ist so eine Aktion besonders Lobenswert.
Lassen Sie sich die Zahl 27.043.200 Kg/Tag einmal auf der Zunge zergehen. Davon können 74.000 Menschen ein Jahr lang leben. Mit dem was wir pro Jahr an Lebensmitteln in Deutschland wegwerfen können 27.000.000 Menschen ein Jahr lang leben. Wenn wir diese Zahl auf Europa hoch rechnen, kommen wir auf über 80.000.000 Menschen, die sich ein Jahr lang ernähren könnten, nur von dem, was in Europa an Lebensmitteln auf dem Müll landet.
[fb_pe url=“https://www.facebook.com/rewekersten/photos/pcb.649600265181387/649600118514735/?type=3&theater“ bottom=“30″]
Neben den Bananen gab es noch jede Menge Früchte und Beeren in Plastikbechern. Leider im Plastikbecher, daher ohne Foto. In diesem Zusammenhang geben wir dem REWE Konzern gerne ein Beispiel aus Österreich. Dort werden schrittweise Plastikverpackungen verbannt und stattdessen wieder Papiertüten und -verpackungen eigesetzt. Auch immer mehr, auf Zellulose basierende, kompostierbare Plastikverpackungen sind zu finden. Bei letzteren ist allerdings eine deutlich bessere Kennzeichnung wünschenswert.