Mit dem richtigen Schritt voran geht San Franzisko als erste Stadt mit dem Beschluss, Plastikflaschen ab 2020 zu verbieten und löst so großen Protest seitens Coca Cola und Pepsi aus.
In den 14 US-Amerikanischen Nationalparks und in einigen Universitäten, sind Plastikflaschen schon seit ein paar Jahren verboten. Ein solches Verbot allerdings für ein ganzes Stadtgebiet durchzusetzen ist eine positives Wagnis und eine hohe Herausforderung. Die Amerikaner lieben nämlich ihre Plastikflaschen und benutzen jährlich 50 Milliarden davon von denen nur 23% recycelt werden.
Die Aktion, maßgeblich unterstütz von der THINK OUTSIDE THE BOTTLE Kampagne, ist ein Stufenplan und soll laut Joshua Arce, Vorsitzender der Umweltkommission, schrittweise zum Zero-Waste (Kein Müll mehr) Ziel bis 2020 führen. Zero-Waste Kampagnen sind in den USA nichts neues so manifestierte bereits im Jahr 2010 der Disney Konzern dieses Konzept in deren CORPORATE CITIZENSHIP REPORT für deren Vergnügungsparks.
Bereits seit dem Oktober 2014 ist der Verkauf von Plastikflaschen mit weniger als 600 ml Inhalt in öffentlichen Gebäuden in San Franzisko verboten und wird bei Verletzung mit 1.000 $ Buße geahndet. Seit Januar 2016 gilt nun die zweite Stufe des Beschlusses, die den Verkauf von Plastik Wasserflaschen auf öffentlichen Plätzen, bei Veranstaltungen verbietet. Noch können Ausnahmegenehmigungen beantragt werden, wenn keine ausreichende Versorgung der Besucher mit Trinkwasser gewährleistet werden kann. Nach zwei weiteren Jahren ab Januar 2018 soll auch dies nicht mehr möglich sein.
San Franzisko verfolgt ein ehrgeiziges und vorbildliches Ziel und möchte es mit ihrer Zero-Waste Kampagne schaffen, dass bis 2020 kein Müll mehr auf den Müllhalden landet. Last uns die Daumen drücken, dass sie es schaffen und dass dies weltweit Schule macht.