Nanopartikel aus Trinkwasser entfernen ist möglich

Nanopartikel im Trinkwasser

Schon bald wird es möglich sein, gefährliche Nanopartikel aus dem Wasser zu schütteln. Eine Entdeckung des Professors Yoke Khin Yap könnte die Lösung sein für Nanopartikelfreies Wasser.

Nanopartikel sind winzige, zellgängige Partikel, die es eigentlich schon immer gab. Sie sind also nicht eine Erscheinung der Neuzeit. Nanopartikel entstehen bei jeder Explosion z.B. auch wenn ein Vulkan ausbricht. Seit der industriellen Revolution allerdings nehmen Nanopartikel in der Umwelt enorm zu. Hinzu kommen seit ca. 20 Jahren synthetische Nanopartikel die z.B. für die Herstellung von elektronischen Bauteilen verwendet werden.

In der heutigen Zeit ist fast keine Wasserprobe mehr frei von natürlichen und synthetischen Nanopartikeln. Insbesondere die synthetischen Nanopartikel sind besonders gefährlich für den Menschen. Sie können sogar hormonelle Eigenschaften haben und somit den gesamten Stoffwechsel negativ beeinflussen, wodurch aggressive Krankheiten (Krebs) entstehen können. Das Herausfiltern der Nanopartikel aus dem Wasser funktioniert leider nicht, denn es existieren keine so feine Filter, die für diesen Einsatz tauglich wären.

Das Wissenschaftler Team um Prof. Yoke Khin Yap fand heraus, dass sich Nanopartikel im Wasser sehr gerne an Öl anheften. So einfach wie es klingt ist es auch. Gibt man in ein Glas Wasser, das mit Nanopartikeln versetzt ist, ein paar Tropfen (ungiftiges) Öl und schüttelt es eine gewisse Zeit, dann binden sich alle Nanopartikel an das Öl. Nachdem sich Öl und Wasser nicht verbindet (emulgiert), kann das Öl nun ganz einfach wieder vom Wasser getrennt werden.

Die Experimente, welche von Frau Professor Dongyan Zhang geleitet wurden, zeigten bei unterschiedlichen Nanopartikeln, dass anschließend keine Partikel mehr im Wasser zu finden waren. Diese Technik funktioniert bei den ein- und zweidimensionalen Partikelgrößen. Die Kleinsten allerdings, die so genannten Nanospheren, können so leider nicht aus dem Wasser entfernt werden.

Im nächsten Schritt soll erprobt werden, ob sich diese Methode in anderen Größenmaßstäben, als in einem Reagenzglas, umsetzen lassen. Hierzu gibt es allerdings noch zu wenig Informationen.

 

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